Auszeichnung
künstlerischer Projekträume
und -initiativen

Kunstasphalt e. V. / Galerie MAIFOTO

2009
Dresdener Straße
18
Berlin
10999

Ute Langkafel, BerlinTRANZITIstanbul, 2009, Foto: Ute Langkafel

Ute Langkafel, Oranienplatz WAS BLEIBT, 2019, Foto: Ute Langkafel

Ein großes Problem stellen natürlich die steigenden Mieten und die drohende Verdrängung von nicht gewinnorientierten Räumen aus der Stadt dar. Es wäre ­schade, wenn Fördergelder zum großen Teil an Vermieter fließen.Es gibt keinen Prototypen, von dem aus verbindliche Aussagen gemacht werden können. Das zeigen auch immer ­wieder die Selbstverständnisdebatten. Die Projekträume haben sich mit der Stadt und ihrer Gentrifizierung geändert, aber ebenso mit dem Kunstsystem und der Kunst bzw. der künstlerischen ­Praxis in der Stadt. Die Szene ist konstant im Fluss. Manche Projekträume haben sich institutionalisiert, andere lehnen das kontinuierlich ab und befinden sich eher außerhalb des Radars. Ich sehe darin eine Stärke und würde nicht von einem „idealen Projektraum zur jeweiligen Zeit“ sprechen. So unterschiedlich die Räume physisch sind, so unterschiedlich ist teilweise die Art, wie sie gemacht werden, und an wen sie sich wenden.There is probably no ideal project space, and that is exactly what is ideal about this format; the openness and the freedom that allows it to take any shape and direction. Project spaces are versatile structures that can be morphed in many different ways, reflecting the circumstances and the people that are part of the process. To us, a project space is a kind of utopia, although there is no fixed ­concept of an ideal project space. Project spaces are very much constantly evolving, changing, and adapting.