Auszeichnung
künstlerischer Projekträume
und -initiativen

DISPLAY

Soline Krug & Martin Remus, The Deepess Stage, 2018, Foto: Chroma

Manon Malan, 2019, Foto: Chroma

„Nur für die Kunst steh ich jeden Tag auf!“ Zitat von Lydia Karstadt. Kunst ist ein gesellschaftlicher Reflexions- und Erfahrungsraum. Und natürlich entwickelt sich das Kunstverständnis aus dieser Reflexion immer weiter, das gehört ja schon zum Kunstbegriff, würde ich sagen. Mein künstlerisches Interesse ist erfahrungs- und entwicklungsorientiert, emanzipatorisch und aktivierend. Ich möchte in einer Kultur leben, wo die Rollenverteilungen von Arm und Reich, zwischen produzieren und konsumieren nicht mehr so abgegrenzt voneinander sind. Künstlerisches Schaffen ist für mich eine Möglichkeit, dazu beizutragen. Es bietet einen Handlungsraum, gesellschaftliche Änderungen spielerisch vorzudenken und auszuprobieren.Kunst kann fast alles, muss es aber nicht. Heute arbeiten wir in einem neoliberalen ­Turbokapitalismus, der an seine absoluten globalen Grenzen gekommen ist. Ohne künstlerische Arbeit wird es keine nachvollziehbare Übersetzung der jetzt NOTwendigen sozial-ökologischen Transformationsprozesse der west­europäisch geprägten Industriegesellschaften geben.These try-outs should be understood not in abstract terms, but in the light of the current struggles with labor, housing, racism, homophobia, and anti-fascist positions. If politicians can facilitate these processes for us to work, that would be great. We would wish that the situation wouldn’t look as somber but reality is also knocking on the door of the art sphere. Can politicians regulate the price for studios and project spaces? Can they facilitate real financial support for diversity? Can they push a little bit further and understand the complex situation of art practitioners during and after the pandemic, and give some more support?