Auszeichnung
künstlerischer Projekträume
und -initiativen
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künstlerischer Projekträume
und -initiativen
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Impressum
2020
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Crystal Ball
2020
,
2007
Schönleinstraße
7
Berlin
10967
galeriecrystalball.de
Außenansicht, 2020, Foto: Lydia Karstadt
Kirsty Kross,
Lost-and perhaps even possibly found,
2012
Die Pandemie hat die Notwendigkeit der Digitalisierung vorangetrieben. Dies ist keinesfalls nur negativ zu verstehen, sondern eröffnet auch Räume für neue Öffentlichkeiten.
Die Gründung des Netzwerks hat unsere Arbeit verändert: Es gibt eine Website, einen Kalender und eine E-Mail-Liste, die die Zusammenarbeit und den Austausch von Informationen erleichtern. Es ist von größter Bedeutung, einen Gesprächspartner zu haben, der in unserem Namen sprechen kann, der den Dialog mit den Politiker*innen aufrechterhält, der den zukünftigen Bedarf an Förderung und Räumen plant sowie neue Projektraummacher*innen und -initiativen begrüßt. Das Ideal wäre, die richtige Balance zwischen Flexibilität und Autorität zu finden, die Vielfalt, die Ziele und die Bedürfnisse aller zu respektieren und auf die Idee zu verzichten, starre und standardisierte Verhaltensregeln zu diktieren, auch wenn sie demokratisch beschlossen werden.
Es gibt keinen Prototypen, von dem aus verbindliche Aussagen gemacht werden können. Das zeigen auch immer wieder die Selbstverständnisdebatten. Die Projekträume haben sich mit der Stadt und ihrer Gentrifizierung geändert, aber ebenso mit dem Kunstsystem und der Kunst bzw. der künstlerischen Praxis in der Stadt. Die Szene ist konstant im Fluss. Manche Projekträume haben sich institutionalisiert, andere lehnen das kontinuierlich ab und befinden sich eher außerhalb des Radars. Ich sehe darin eine Stärke und würde nicht von einem „idealen Projektraum zur jeweiligen Zeit“ sprechen. So unterschiedlich die Räume physisch sind, so unterschiedlich ist teilweise die Art, wie sie gemacht werden, und an wen sie sich wenden.