Auszeichnung
künstlerischer Projekträume
und -initiativen
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Impressum
2014
,
after the butcher
Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst und soziale Fragen
2014
,
2006
Spittastraße
25
Berlin
10317
after-the-butcher.de
Zum Erhalt von Kultur allgemein ist wichtig, sie aus dem ökonomischen Primat zu lösen; dafür stehen alle nicht kommerziellen Projekträume als selbstbestimmte Orte von experimentellen Fragestellungen, Versuchen, neuen ästhetischen Formulierungen, Untersuchungen sozialer Realitäten … und es wäre noch viel wichtiger, diese Szene insgesamt in ihrer Vielfalt zu erhalten, als vereinzelte Räume „auszuzeichnen“.
Die Coronapandemie haben wir erstmal überstanden, aber wie Leute künftig bei uns zusammenkommen werden, darüber können wir noch nichts sagen. Und das ist es ja eigentlich, worum es geht.
Nun, spätestens seit Beuys wissen wir von der Kunst als „sozialer Plastik“ − Kunst sollte in alle Bereiche unseres Lebens einfließen, um das Leben kreativer, sozialer und besser zu machen. Doch durch die extreme Kommerzialisierung des Kunstmarktes, der den Markt möglichst klein und exklusiv halten will, um so für einige wenige Künstler*innen extrem hohe Preise zu erzielen, wird die Kunstszene auf wenige Akteur*innen beschränkt: ein paar sehr große internationale kommerzielle Galerien, Auktionshäuser, Museen, große Sammler*innen oder auch Wertanlagen für Fonds und Unternehmen usw. Um die Kunst jedoch in unser aller Leben zu integrieren, muss dieser in sich geschlossene exklusive High-Art-Market aufgebrochen werden. Die Kunstszene muss sowohl für ein breites Publikum als auch für eine Vielzahl von unterschiedlichen Künstler*innen zugänglich sein. Diese Aufgabe können Projekträume am besten leisten, weil sie die Vielfalt und Diversität der zeitgenössischen Kunstszene am besten widerspiegeln.