Auszeichnung
künstlerischer Projekträume
und -initiativen

U144 Untergrundmuseum

1995
Linienstraße
144
Berlin
10115

Gießerei Sprachraum, reale Betriebsfunktion, 1995–2000, Foto: Uwe Walter

Volxmarine Revolution 1918–2018, Performance: Rainer Görß, Foto: Anja Rudolph

Was sich bis heute entwickelt hat, ist eine wichtige Grundlage für die Wertschätzung und Sichtbarkeit der Projekträume.Wir sehen unseren Projektraum immer noch als selbstgewählte, professionell organisierte Alternative zu marktorientierten Galerien und staatlichen Kunstinstitutionen. Der Preis ist eine einmalige Chance, weil er unbürokratisch finanzielle als auch zeitliche Freiräume schafft. Wichtig dabei: keine Abrechnung notwendig! Berliner Politik muss endlich erkennen, dass die Szene eine ­große Anerkennung über die Stadt hinaus genießt und Motor für ­kulturelle Innovation ist, letztlich ein wichtiger Standortfaktor ist.Verwertungslogik und Karrieredenken unter den „alternativen“ Projekten haben zugenommen, neue Strategien nähern sich eher dem Markt an, statt eine alternative Arbeitsweise zu verkörpern/zu leben, damit stirbt ein großes Stück der „alten“ Einstellungen und Haltungen und auch ein großes Stück des experimentellen Berlins. Optimistisch betrachtet: Immer wieder Lücken nutzen und das Unmögliche machen und leben.