Auszeichnung
künstlerischer Projekträume
und -initiativen

SOMA Art Gallery

2014
SOMA 700
Monumentenstraße
24
Berlin
10965

Kahee Jeong, Unmyth, 2021, Foto: Nabi Nara

Kevin Groen, Boys don’t cry, 2020, Foto: Nabi Nara

Die Coronapandemie hat uns merkwürdigerweise eher resilienter und produktiver gemacht − und darin bestärkt, immer wieder hinaus in den Stadtraum zu gehen, um zu versuchen, Einfluss zu nehmen.Durch die vermehrten Fördermöglichkeiten kann ich als Projektraumbetreiberin weiterhin komplett unabhängig von einer Marktorientierung agieren. Diese Entwicklung ist sehr positiv. Denn gerade in der Randlage Marzahn-Hellersdorf kann es keine marktorientierten Überlegungen für die Ausrichtung eines Programms geben. Es gibt kein tou­ri­s­tisches Publikum. Das Publikum generiert sich aus den Menschen vor Ort. Für Marzahn-Hellersdorf bedeutet dies, dass sich die Menschen oft in prekären finanziellen Situationen befinden, eine marktorientierte Ausrichtung passt nicht in diesen Kontext. Die Themen Stadtmitte − Peripherie, öffentlicher Raum und/oder Rechtspopulismus können nicht marktorientiert verhandelt werden.Wir denken, dass Kunst ein Bewusstsein und eine Identität schafft, aus denen überhaupt erst politisch gehandelt werden kann.