Auszeichnung
künstlerischer Projekträume
und -initiativen

NOrthEurope

(the same GLEICHSCHALTUNGSMATRIX formerly known as..) WestGermany Büro für postpostmoderne Kommunikation

2005
Skalitzer Straße
133
Berlin
10999

KNICK-KNACK TO THE FUTURE Concept Store Performance von copy & waste, 2015, Foto: Stephan Kallage

„White Wash“, mit Astrid Busch, Alexandra Schumacher, Kym Ward, 2014, Foto: Stephan Kallage

Foto: NOrthEurope/WestGermany, Stephan Kallage

Foto: NOrthEurope/WestGermany, Stephan Kallage

Es gibt keinen Prototypen, von dem aus verbindliche Aussagen gemacht werden können. Das zeigen auch immer ­wieder die Selbstverständnisdebatten. Die Projekträume haben sich mit der Stadt und ihrer Gentrifizierung geändert, aber ebenso mit dem Kunstsystem und der Kunst bzw. der künstlerischen ­Praxis in der Stadt. Die Szene ist konstant im Fluss. Manche Projekträume haben sich institutionalisiert, andere lehnen das kontinuierlich ab und befinden sich eher außerhalb des Radars. Ich sehe darin eine Stärke und würde nicht von einem „idealen Projektraum zur jeweiligen Zeit“ sprechen. So unterschiedlich die Räume physisch sind, so unterschiedlich ist teilweise die Art, wie sie gemacht werden, und an wen sie sich wenden.Es sollten möglichst einfache, kurzfristige Förderungen ent­wickelt werden, die dem Geist künstlerischer Aktionen entge­genkommen.Zum Erhalt von Kultur allgemein ist wichtig, sie aus dem ökonomischen Primat zu lösen; dafür stehen alle nicht kommerziellen Projekträume als selbstbestimmte Orte von experimentellen ­Fragestellungen, Versuchen, neuen ästhetischen Formulierungen, Untersuchungen sozialer Realitäten … und es wäre noch viel wichtiger, diese Szene insgesamt in ihrer Vielfalt zu erhalten, als vereinzelte Räume „auszuzeichnen“.