Auszeichnung
künstlerischer Projekträume
und -initiativen

Hopscotch Reading Room

2018
Kurfürstenstraße
14 b (Im Hof)
Berlin
10785

Foto: Young-jun Tak

Nach den Künstler*innen und Architekt*innen kamen die Designer*innen. Heute sind’s die Start-upper*innen.Ein großes Problem stellen natürlich die steigenden Mieten und die drohende Verdrängung von nicht gewinnorientierten Räumen aus der Stadt dar. Es wäre ­schade, wenn Fördergelder zum großen Teil an Vermieter fließen.Ist eine Arbeit, die zur Ehre gereicht, denn moralisch und überhaupt besser als eine, die dazu noch Geld generiert? Sagt denn die künstliche Trennung von ehrenamtlich/nicht kommerziell und kommerziell nicht eigentlich Geld = schlecht. Es kann aber durchaus dazu dienen, ein wie auch immer gestal­tetes konzeptuelles Programm zu realisieren. Kann denn in ­dieser Welt, wie sie sich heute knallhart darstellt, überhaupt dau­er­haft behauptet werden, eine prekäre Lebenssituation sei erstrebenswert und eine Abkopplung vom Monetären möglich? Wird nicht dadurch erst der vorgezeichnete Weg systemisch gangbar gemacht, in einer Doktrin aufzusteigen und die schlechten Zeiten hinter sich zu lassen, die später die legendär verklärten guten Zeiten sein werden?