Auszeichnung
künstlerischer Projekträume
und -initiativen

Axel Obiger

2009
Brunnenstraße
20
Berlin
10119

Innenansicht, 2021, Foto: Matthias Moravek

Paper on Paper, Kooperation mit PAPER- Manchester, 2020, Foto: Gabriele Künne

Ich sehe die Arbeit des Vereins als sehr wichtig an. Er ist Teil von dem, was vor etwa einem Jahrzehnt oder länger mit Initiativen wie Haben & Brauchen, der Koalition der Freien Szene und anderen losgetreten wurde. Alles braucht eine Lobby und ich bin froh, dass es nun eine Vertretung gibt. Zu meiner ­Mutter sage ich immer: „Solange man symbolisch-kulturelles Kapital (Pierre Bourdieu) nicht konkret in Zahlen bemessen kann, hat jegliche Freie Szene einen fragilen Stand.“Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese.Kunst kann fast alles, muss es aber nicht. Heute arbeiten wir in einem neoliberalen ­Turbokapitalismus, der an seine absoluten globalen Grenzen gekommen ist. Ohne künstlerische Arbeit wird es keine nachvollziehbare Übersetzung der jetzt NOTwendigen sozial-ökologischen Transformationsprozesse der west­europäisch geprägten Industriegesellschaften geben.