Auszeichnung
künstlerischer Projekträume
und -initiativen

Arts of the Working Class

2018
Lynarstraße
38
Berlin
13353

Jeder kann an einem unserer Abholpunkte die Zeitung umsonst abholen und verkaufen

Ausstellung und Markt zum Launch der 13. Ausgabe, 2020

Die Coronapandemie hat uns merkwürdigerweise eher resilienter und produktiver gemacht − und darin bestärkt, immer wieder hinaus in den Stadtraum zu gehen, um zu versuchen, Einfluss zu nehmen.Ist eine Arbeit, die zur Ehre gereicht, denn moralisch und überhaupt besser als eine, die dazu noch Geld generiert? Sagt denn die künstliche Trennung von ehrenamtlich/nicht kommerziell und kommerziell nicht eigentlich Geld = schlecht. Es kann aber durchaus dazu dienen, ein wie auch immer gestal­tetes konzeptuelles Programm zu realisieren. Kann denn in ­dieser Welt, wie sie sich heute knallhart darstellt, überhaupt dau­er­haft behauptet werden, eine prekäre Lebenssituation sei erstrebenswert und eine Abkopplung vom Monetären möglich? Wird nicht dadurch erst der vorgezeichnete Weg systemisch gangbar gemacht, in einer Doktrin aufzusteigen und die schlechten Zeiten hinter sich zu lassen, die später die legendär verklärten guten Zeiten sein werden?Das Netzwerk ist wichtig, jedoch vielen Leuten nicht sehr bekannt. Es müsste medial präsenter auftreten, also sichtbarer werden, auch unabhängig von der Preisvergabe.