Auszeichnung
künstlerischer Projekträume
und -initiativen

2020

Für viele hat die Pandemie die Wichtigkeit der künstlerischen Tätigkeit in den Vordergrund gerückt trotz der Vernachlässigung der Kultur durch die Politik. Die Wichtigkeit der Vor-Ort-Präsenz, des „analogen Sehens“, der analogen Auseinandersetzung gegenüber den digitalen Formaten ist in den Vordergrund gerückt.Von der Kulturpolitik wünschen wir uns eine Bestätigung der Leistungen der Projektraummacher*innen durch Vernachhaltigung der Fördermöglichkeiten, gemeinsames Ent­wickeln neuer Tools zur Förderung und offenen Dialog auf Augenhöhe. Wir alle sind an einer lebendigen Kulturszene in Berlin ­interessiert; sie erzeugt Synergien und Sogwirkung. Wir alle können dazu beitragen, dass sich Lebensrealitäten von Künstler*innen und Projektmacher*innen verbessern, jede*r mit den eigenen Mitteln.For many decades Berlin has developed a lively, diverse, and independent way of producing culture and counteracting government decisions, based on, local, generous, and enthusiastic, but also worried, social communities that exchanged resources and ideas ­within a larger political debate. The city became a “natural” shelter and ­fertile environment for dissidents, artists, political refugees, and immigrants with any background also due to the need to overcome a traumatic past full of human generated atrocities that are still present in people memories and behaviour.